Das Spannende am Handball ist, dass es hier alle zwei Jahre eine Weltmeisterschaft gibt, anders als wir es beim Fußball gewöhnt sind. In diesem Jahr war es wieder soweit: Es galt das beste Team der Welt zu küren. Als Gastgeber standen Dänemark und Deutschland bereit und dies war auch die große Besonderheit 2019: Zwei Verbände teilten sich die Austragung der WM. Hat dies zu Komplikationen geführt? Mitnichten, beide Verbände arbeiteten hochprofessionell zusammen und boten Teams wie Zuschauern den perfekten Rahmen für tolle Spiele. Ob nun dieses Beispiel Schule macht, bleibt offen, aber zumindest hat es jetzt einen ersten Versuch gegeben und künftige Ausrichter können sich überlegen, ob sie die WM alleine stemmen wollen oder sich einen Partner suchen.
Der Zuschauerandrang war enorm
Im Schnitt waren pro Spiel 9.940 Zuschauer zugegen, insgesamt waren es über alle 96 Partien 906.283. Ein Rekord, der wichtig ist für die Entwicklung des Handballs insgesamt. Es fielen insgesamt 5.239 Tore, was einen Schnitt von 54,57 pro Spiel ergibt. Gefoult wurde auch eifrig, 318 gelbe Karten musste gezeigt werden. 774 Zeitstrafen sowie 26 rote Karten wurden ausgesprochen. Das sind Zahlen die von großer Leidenschaft und Hingabe zeugen.
Zum ersten Mal Weltmeister
Der Mitorganisator Dänemark durfte sich am 27. Januar 2019, dem Ende der Spiele, Weltmeister nennen. Es war der erste WM-Titel für die Dänen, die sich durch eine aufopferungsvolle Mannschaftsleistung den Titel wahrlich verdient hatten. Der beste Spieler der WM kam ebenso aus Dänemark, gleiches gilt für den Torschützenkönig. Mit 72 Treffern warf sich Mikkel Hansen in die Herzen der Fans.
Im Januar 2021 geht es dann für die Weltelite des Handballsports nach Ägypten, dort treten dann aufs Neue die Nationen gegeneinander an, um den Besten unter ihnen zu küren. In Ägypten sind erstmals 32 Mannschaften am Start, aufgrund des hohen Andrangs wurde vom Weltverband die Teilnehmerzahl von ehemals 24 angehoben.