Um es den Fans des Handballs einfacher zu machen, wurden die Wettbewerbe denen des Fußballs angepasst. Dadurch wurden die Wettbewerbs-Strukturen vereinfacht, doch trotz dieser Vereinfachung, gibt es immer noch Wettbewerbe, die miteinander konkurrieren. Der Begriff Champions-League und die damit einhergehende Verbindung und Assoziation “Königsklasse” sorgte für den Durchbruch dieses Wettbewerbes.
Die Vereinseuropameisterschaft sowie die IHF-Vereinsweltmeisterschaft wird von den A-Mannschaften der Top-Clubs kaum noch berücksichtigt. Alles fokussiert sich auf die Champions-League. In den anderen Wettbewerben treten nur noch die Jungend- und Nachwuchsmannschaften an.
Diese Konzentrierung war wichtig
Der Verband EHF (europäische Handballförderation) hat mit der Schaffung der Champions-League einen großen Schritt nach vorne gemacht und den Vereinen eine perfekte Bühne geschaffen, die auch beim Zuschauer sehr gut angekommen ist.
Ein weiterer Pluspunkt der Champions-League ist die Ausgeglichenheit der Teams, hier gibt es wenig Dominanz einzelner Vereine, sondern stets verschiedene Gewinner. Während der letzten zehn Jahre gab es acht verschiedene Sieger aus vier unterschiedlichen Ländern, so entsteht Spannung.
Der Modus
Bei der Handball Champions-League nehmen im Schnitt 40 Mannschaften teil, die auf verschiedene Gruppen aufgeteilt werden. Die Besten zwei der jeweiligen Gruppen kommen eine Runde weiter und stehen sich dann in sogenannten K.O.-Spielen direkt gegenüber. Vom Achtelfinale geht es dann Spiel für Spiel Richtung Finale, in dem dann der Sieger gekürt wird.
Die Preisgelder veranschaulichen wohl am deutlichsten den Unterschied zum Fußball. So werden für das Erreichen der Gruppenphase 15.000 Euro gezahlt. Nicht pro Spieler, pro Team. Für das Erreichen des Viertelfinales gibt es 20.000 Euro, für das Halbfinale 100.000 Euro und beim Finale erhält der Verlierer 120.000 Euro, und der Sieger der Champions-League erhält 150.000 Euro.
Deutsche Mannschaften holten bisher 19 mal den Pokal, spanische Mannschaften ganze 15 mal, und der dritte Platz der Nationenwertung geht an Rumänien, sie schafften es drei mal. Hier sei erwähnt, dass in dieser Statistik die Ergebnisse des Vorgängerwettbewerbes mit einfließen.