Die besten Handball-Nationen können sich alle zwei Jahre bei einer Handball-Weltmeisterschaft messen. Veranstalter ist der IFH – die Abkürzung steht für International Handball Federation. Der aktuelle Weltmeister in der Halle ist Dänemark. Die Weltmeisterschaft wurde im Jahr 2019 in Deutschland und Dänemark ausgetragen.
Die Besten in der Geschichte
Seit dem Jahr 1938 wurden die Handball-Weltmeister im Turniermodus ausgespielt. Der erste Weltmeister hieß Deutschland und das im eigenen Land. Damals noch unter dem Nazi-Regime setzten sich die Deutschen im Finale gegen die Österreicher durch.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wettbewerb unregelmäßig alle drei bis vier Jahre ausgetragen. Seit 1993 stehen die WM-Spiele alle zwei Jahre auf dem Plan.
Die Franzosen sind aktuell mit sechs Titeln der Rekordweltmeister, wohingegen Deutschland mit 1.459 Punkten die Top 20 der aktuellen IHF-Rangliste anführt.
Auch bei den Olympischen Sommerspielen steht der Handball-Sport auf dem Programm. Erstmals im Jahr 1936 wurde Feldhandball mit elf Spielern auf dem Rasen gespielt. Auch hier hieß der erste Goldmedaillen-Gewinner Deutschland. Danach spielte der Handballsport in der Geschichte eine eher untergeordnete Rolle und galt als „Demonstrationssportart“.
Erst bei den geschichtsträchtigen Olympischen Spielen in München im Jahr 1972 wurde der impulsive Sport wieder als offizielle Disziplin ins Programm aufgenommen – allerdings als Hallenhandball.
Die besten Spieler der Geschichte werden von unterschiedlichen Nationen gestellt. Der erste Welthandballer Veselin Vujovic aus dem Jahr 1988 kommt aus dem ehemaligen Jugoslawien. Daniel Stephan ist im Jahr 1998 der erste deutsche Welthandballer geworden. Er hat für den sehr erfolgreichen Club TBV Lemgo gespielt. Der einzige weitere Deutsche ist Henning Fritz, der in dieser Zeit für den THW Kiel erfolgreich war.
Nicht zuletzt hat Deutschland seine Dominanz in den vergangenen Jahrzehnten auch einem bekannten Trainer zu verdanken. Heiner Brand war maßgeblich am Erfolg der deutschen Mannschaft beteiligt, aber er stand auch für die Begeisterung, die Handball auslösen konnte. So gab es im Jahr 2007 das „Sommermärchen“, bei dem Deutschland die Weltmeisterschaft im eigenen Land gewinnen konnte.