Seit der Gründung der Handball-Bundesliga der Frauen im Jahr 1975 treffen vierzehn Mannschaften jährlich in fesselnden Spielen auf einander, um den Titel des Deutschen Meisters für sich zu gewinnen. Dabei treten die Vereine in jeweils einem Hin- und einem Rückspiel zum Kräftemessen gegeneinander an.
In dem ersten Jahrzehnt seit der Einführung der Bundesliga wurden die Spiele zweistaffelig ausgeführt. Die beiden Siegervereine der jeweiligen Staffel traten dann in einem krönenden Finalspiel gegeneinander an und spielten um den Titel des Deutschen Meisters. Dieses Konzept wurde im Jahr 1985 schließlich gegen das System der eingleisigen Bundesliga eingetauscht.
Herausstechende Vereine
Der einzige Verein, der in der Handballbundesliga der Frauen zu allen 33 Spielzeiten angetreten ist und immer noch enthusiastisch am Ball bleibt, ist der TSV 04 Bayer Leverkusen. Es ist nicht verwunderlich, dass dieser Verein mit seinen acht stolzen Siegen in der Bundesliga als Rekordtitelträger bezeichnet wird.
Während der TSV 04 Bayer Leverkusen die Siege der ersten beiden Meisterschaften im eingleisigen Wettkampfkonzept für sich verbuchen konnte, gelten doch der TV Lützellinden und der TuS Walle Bremen als die wohl erfolgreichsten Handball-Vereine, seitdem die eingleisige Bundesliga eingeführt wurde. Der TV Lützellinden hat seit 1985 sieben Meistertitel für sich verbuchen können, und der TuS Walle Bremen mit seinen fünf Siegen immerhin nicht viel weniger.
Als sich die Sportlerinnen des TuS Walle Bremen im Jahr 1998 schließlich aus der Handball-Bundesliga verabschiedeten, begannen erbitterte Duelle zwischen dem TV Lützellinden und dem HC Leipzig. Mehrere Jahre lang dominierten diese beiden Vereine die Tabellenspitze.
Relegation in der Handball-Bundesliga der Frauen
Unter einer Relegation versteht man im deutschen Sportbereich die Möglichkeit für Vereine und Mannschaften, durch bestimmte Qualifikationsspiele in eine bessere Liga aufzusteigen – oder umgekehrt in eine schlechtere Liga abzusteigen. In der Saison 2019 findet die Handball-Bundesliga der Frauen nun zum ersten Mal mit einer Relegation statt.
Solange diese Regelung beibehalten wird, wird es in sämtlichen künftigen Spielen exakt einen Aufsteiger aus der zweiten Bundesliga und einen Absteiger aus der ersten Liga geben.